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Im tiefsten Punkt ist die Bewegungsenergie am größten

Wie ich auf einer Medizinwanderung dem Energieerhaltungssatz begegne

26. November 2025 | Beziehung, Entscheidung, Entwicklung

Im tiefsten Punkt ist die Bewegungsenergie am größten

Am Wochenende war ich auf dem Teamtreffen der Phönixzeit, wo wir als Abschluss unseres Jahres eine kleine Medizinwanderung und eine Schwitzhütte gemacht haben.
Die Frage zur Medizinwanderung ist “was habe ich dieses Jahr über mich in der Leitung von Gruppen gelernt”. Der Platz, an dem wir unseren Tag verbringen, liegt unmittelbar am Waldrand, so dass ich direkt auf kleinen Fußpfaden zwischen den Bäumen den Berg erklimmen kann. Der Pfad, dem ich folge, führt immer wieder durch kleine Täler, die sich bergaufwärts erstreckten. Jedes Mal geht es ein kleines bisschen bergab in die Senke, bevor es auf der anderen Seite wieder nach oben ansteigt. Immer ein kleines bisschen höher, als vor dem Tal.

Tatsächlich ist dieses Ab und Auf der Spiegel für mein Jahr 2025. Es gab immer wieder kleine Rückschläge:
– der erste besichtigte Visionssucheplatz war nicht geeignet
– meine ursprüngliche Leitungspartnerin der Visionssuche ist abgesprungen
– in meinem Unternehmernetzwerk gibt es Gegenwind beim Fachgebietswechsel zu den Übergangsritualen.

Doch zu all diesen Hürden gab es am Ende eine noch bessere Entwicklung:
– Wir haben uns für den wundervollen Platz in Milesice entschieden
– meine übers Netzwerk gefundene Assistentin war die viel bessere Unterstützung für die Visionssuche und ich konnte als alleiniger Leiter in meine Kraft kommen
– in der Auseinandersetzung mit meinem aktuellen Fachgebiet habe ich herausgefunden, wie viel Potential dieses mir bietet und dass ich noch viel mehr in die Organisationsentwicklung möchte, als ich es bisher mache

Während ich unterwegs bin, bin ich in meinen Gedanken noch gar nicht so weit, sondern genieße den herbstlichen Wald, die Sonnenstrahlen und die frische Luft. Später teilen wir unsere Begegnungen aus der Wanderung. Wie ich es kenne, hat meine Geschichte ihr eigenes Leben und formuliert sich wie von selbst. Ich höre mich davon sprechen, dass diese kleinen Abwärts-Bewegungen den Schwung bringen, den es für den Anstieg auf der anderen Seite des kleinen Tals braucht. Und ich spüre, wie lebendig sich dieses Ab und Auf anfühlt, wie viel Freude beim Erzählen in meiner Stimme liegt.
Ja, so wie mein Weg im Wald über die kleinen Pfade und durch die kleinen Täler spannender und lebendiger war, als der stetig ansteigende große Fußweg in der Nähe, so fühlt sich in der Rückschau auch mein Jahr an. Wie hätte es sich angefühlt, wenn alles einfach glatt gelaufen wäre? Wenn wirklich alles beim ersten Mal klappt? Hätte ich dann überhaupt so viel über mich lernen können? Mitbekommen, wie viel in mir steckt und was ich alles aus den letzten Jahren umsetzen konnte? Ich hätte auch überhaupt nicht erfahren, von wo und wem ich alles unterstützt werde, weil ich überhaupt keinen Bedarf zum Fragen gehabt hätte.

Jetzt, drei Tage später und zurück im Allgäu, meldet sich mein naturwissenschaftlicher Teil und hat seinen ganz eigenen Spiegel zu meiner Medizinwanderung. Er erinnert mich an den Energieerhaltungssatz, eine der grundlegendsten Erkenntnisse und Bausteine von Physik und Thermodynamik. In einem geschlossenen System bleibt die Energie konstant, auch wenn sie unterschiedliche Formen annehmen kann: potentielle Energie, Bewegungsenergie (kinetische Energie), elektrische Energie, Wärmeenergie…
Und es kommt direkt der Gedanke “im tiefsten Punkt ist die Bewegung am größten”. In einer Physikklausur wäre diese Formulierung vermutlich zu unpräzise, für hier sollte sie jedoch reichen. Vor allem folgt daraus eine ganze Ableitung, wie der Energieerhaltungssatz und meine Arbeit zusammenhängen:

– in Ruhe, bevor die Bewegung abwärts ins Tal startet, ist die Energie als potentielle Energie vorhanden, der Körper aber noch in Stillstand
Wenn das Leben in geregelten Bahnen verläuft und sich bequem anfühlt, braucht nicht viel vom vorhandenen Potential genutzt werden
In diesem Zustand arbeiten die wenigsten Menschen an ihren Themen, weil sie es nicht für notwendig halten.

– je weiter der Körper nach unten ins Tal kommt, desto mehr potentielle Energie wird in Bewegungsenergie umgewandelt
Wenn eine Krise anfängt, kommt Bewegung ins Leben. Auch wenn viel Energie aufgewandt wird, um den Ursprungszustand wieder zu erreichen, ist die Bewegung nicht aufzuhalten. Je größer der Versuch ist, alles beim alten zu belassen, desto größer werden die inneren und äußeren Spannungen
Auch zu dem Zeitpunkt arbeiten noch die wenigsten Menschen an ihren Themen. Viele setzen ihre Energie dafür ein, wieder zum Ursprungszustand zurückzukommen. Auch wenn es den schon nicht mehr gibt und auch nicht mehr geben wird.

– im tiefsten Punkt ist die komplette Energie in Bewegung verwandelt, die Geschwindigkeit ist am größten
Kein Fall ist endlos, irgendwann ist die Talsohle erreicht. Hier ist es wichtig, nicht auf dem platten Boden aufzuprallen und zu zerschellen. Sondern wie in einem Tal oder einer Schüssel die Bewegung umzulenken, zuerst in die Horizontale und anschließend wieder auf der anderen Seite nach oben
Wenn Menschen mit der inneren Arbeit anfangen, dann oftmals am tiefsten Punkt oder kurz davor. An dem Zeitpunkt ist der Schmerz und damit der Handlungsdruck am größten.

– wenn es wieder bergauf geht, wird die Geschwindigkeit geringer und die Höhenenergie steigt an
Wenn der tiefste Punkt durchschritten ist, geht es aufwärts und wird wieder ruhiger
An diesem Zeitpunkt lässt der Schmerz nach und damit entfällt für viele Menschen auch die Notwendigkeit, die eigenen Themen aktiv anzugehen.

– am Ende kann ohne äußere Krafteinwirkung wieder dieselbe Höhe erreicht werden, wie davor
Wenn die eigene innere Ursache der Krise nicht bewusst bearbeitet wird, geschieht keine Entwicklung und alles bleibt beim Alten
Die wiedererwachte Verliebtheit, die neue Beziehung oder der neue Job bestärken den Eindruck, dass jetzt alles wieder gut ist. Einige Menschen neigen zu dem Eindruck, gestärkt aus der Krise zu kommen. Doch ohne innere Arbeit ist es sehr wahrscheinlich, dass der Grundstein für die nächste ähnliche Krise schon gelegt ist.

– wenn in den richtigen Momenten Energie ins System gebracht wird, kann der Körper am Ende viel weiter oben ankommen als zuvor
Durch zielgerichtete Unterstützung in den richtigen Momenten und eine bewusste Auseinandersetzung mit der Krise kann Wachstum entstehen und viel Potential freigesetzt werden

Wenn Du Dich gerade im Fall befindest, unterstütze ich Dich gerne dabei, die Abwärtsbewegung vor dem Aufprall umzulenken.
Nach dem tiefsten Punkt können wir gemeinsam daran arbeiten, was Du aus dem Erlebten lernen kannst, um in Deinem Leben einen Schritt weiter zu kommen.

Oder magst Du schon mit der Arbeit beginnen, wenn Deine Situation gerade eigentlich recht angenehm ist? Wenn Du Deine Energie komplett auf Deine Themen richten kannst, ohne im Außen groß aufräumen zu müssen?
Melde Dich gerne bei mir und ich freue mich, Dich in der Ausrichtung Deiner Bewegung unterstützen zu dürfen.